Institute for Digital Business

Digitale Ethik im Finanzbereich – Wir stehen noch ganz am Anfang!

Januar 23, 2020

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Aus dem Unterricht des CAS Digital Finance mit Cornelia Diethelm berichtet Claudio Seglias:

Technologietrends 2019

Einer der Top-10 Technologietrends ist gemäss Gartner Group „Digital ethics and privacy“

Kunden erwarten von den Anbietern also gerade im Bereich der Digitalisierung Ethik und Privacy oder anders gesagt, sie wollen Vertrauen können, dass sie nicht manipuliert, nicht ausgenutzt oder ihre Daten nicht anderweitig missbraucht werden.

Ethik und Moral

Begriff Ethik gemäss Wikipedia: „Die Ethik ist jener Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns befasst und ist das methodische Nachdenken über die Moral. Im Zentrum der Ethik steht das spezifisch moralische Handeln, Reflexion (Ethik beschreibt und beurteilt Moral kritisch).“ „und Digitale Ethik“ kann somit als Teildisziplin der „Ethik“ verstanden werden.

Wenn von digitaler Ethik die Rede ist, geht es um Schutz der Privatsphäre, Fairness, Transparenz, Nichtdiskriminierung etc.

Im Grundsatz hat Cornelia Diethelm die folgenden 3 Bereiche unterschieden:

Aktuelle Konfliktfelder und Trends

Unter anderem geht es hierbei (Konfliktfelder) um „Manipulative Praktiken“, Tricks beziehungsweise Taktiken um Benutzer dazu zu bringen, etwas zu tun, was sie eigentlich gar nicht beabsichtigt hatten. Dabei ist die Grenze zwischen „überzeugen“ und „beeinflussen“ oftmals kaum erkennbar.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Transparenz und Verständlichkeit in der Kommunikation.

Überhaupt geht es in Zusammenhang mit digitaler Ethik darum, dass die Anbieter das Vertrauen der Kunden gewinnen beziehungsweise behalten können. Vertrauen bedeutet in diesem Zusammenhang sehr oft auch Transparenz:

  • Künstliche Intelligien – muss als solche erkennbar sein (z.b. soll ein Chatbot wie ein Computer tönen oder als solcher deklariert sein)
  • Voice – die Anbieter müssen dem Nutzer gegenüber transparent machen, wozu die Stimme/Sprache verwendet wird.
  • Virtuelle Influencer – müssen als solche erkennbar sein oder als solche deklariert werden
  • Biometrische Verfahren – beim Einsatz von z.B. Gesichtsscan muss sichergestellt sein, dass dieser Scan nur so wie kommuniziert genutzt wird. Wenn zum Beispiel der Gesichtsscan zur Identifikation dient, dann darf er nicht auch noch zur Erkennung von Stimmungen etc. verwendet werden.

Die aktuellen und künftigen Möglichkeiten der Digitalisierung  bieten ein riesiges Feld an Möglichkeiten. Damit diese ethisch/moralisch vertretbar genutzt werden, ist der Staat/die Politik gefordert.

Aber auch die Unternehmen haben erkannt, dass digitale Ethik strategisch relevant ist:

Abschliessen folgende Tipps für Unternehmen in Zusammenhang mit digitaler Ethik:

Fazit

Wir haben einen weiteren spannenden Unterrichtstag erlebt. Was die digitale Ethik angeht: Sie steht noch ganz am Anfang – aber ein Anfang ist gemacht!

 

 

 

 

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