Ein Atlas ist keine Bauanleitung

Aus dem Unterricht des CAS Digital Leadership mit Regine Haschka-Helmer berichtet Daniel Morado:
Die Dozentin Regine Haschka-Helmer widmet sich unter dem Titel „Connecting the Dots“ dem komplexen Zusammenspiel der Digital Transformation zwischen Unternehmen und Gesellschaft.
Setting the Scene

Bild 2 – (http://berlinstartups.com/)
Global betrachtet wird jede Minute ein Start-up gegründet und in 2014 rechnete man mit 305 Millionen Start-ups jährlich. In Berlin alleine entsteht alle 20 Minuten ein neues Start-up. Es wird geschätzt, dass die Start-up-Szene in Berlin bis 2020 bis zu 40‘000 neue Arbeitsplätze schaffen könnte.
Das Interesse an den neuen Start-ups ist auch mit der substantiellen Kapitalschöpfung, welche jährlich Milliardenbeträge bindet, zu unterstreichen.
Die hohe innovative Schöpfkraft sowie Flexibilität dieser Unternehmen und die erstarkende Anziehungskraft auf die bestehenden Arbeitskräfte lassen erahnen, welche Veränderungen auf die bestehenden Unternehmen zukommen werden.
Jedoch erst, wenn man alle Elemente der digitalen Kettenreaktion miteinander verbinden kann, eröffnet sich die Welt einer Gesellschaft in • TRANSFORMATION.
Digital Transformation
Die Digitale Transformation befasst sich mit der Planung, Steuerung, Optimierung und Umsetzung der Wertschöpfungskette eines Unternehmens in der digitalen Ära. Das Unternehmen nutzt die Vorteile und Potenziale der Integration und Implementierung neuer Technologien als Chance für einen Wandel aus einer nutzenorientierten • INNOVATION heraus.

Bild 3 – (seedlab)
Connecting the Dots
Innovation
Clayton M. Christensen prägte den Begriff des Innovator’s Dilemma, welches beschreibt, dass erfolgreich etablierte Unternehmen sich weder aus dem profitablen Kerngeschäft zurückziehen, noch sich erfolgreich in entstehenden Märkten mit ungewissen Erfolgsaussichten etablieren können. Als Ausweg aus dem Innovator’s Dilemma nennt Christensen dabei unter anderem die Schaffung unabhängiger Organisationseinheiten, um insbesondere mit • DISRUPTIVEN Konkurrenten mitzuhalten. Eine Mehrzahl der grossen Unternehmen unterhält mittlerweile eigene Innovation-Labs und Accelerators oder arbeitet für letzteres mit einer aussenstehenden Organisation zusammen. Einige Marktteilnehmer versuchen darüberhinaus, über Initiativen und Plattformen die Weisheit der Vielen abzuschöpfen, und verfolgen eine Outside-in-Strategie (Crowdsourcing).

Bild 5 – (https://experiencinginformation.files.wordpress.com/2012/06/clarifying-innovation-matrix1.gif)
Connecting the dots
Disruption
Gemäss Clayton M. Christensen ist Disruption die Einführung eines Produkts oder einer Dienstleistung, das/die entweder der bestehende Markt noch nicht kannte (Market Disruption) oder das/die eine einfachere, billigere und bequemere Alternative (Low-End-Disruption) bietet. Dem Konzept der disruptiven Idee stehen jedoch auch kritische Meinungen gegenüber. Eine sich wiederholende Konstante, welche sich jedoch in den verschiedenen Modellen widerspiegelt, ist die Schaffung einer • NEUEN ARBEITSKULTUR.

Bild 6 – (https://www.technovelty.org/linux/the-innovators-dilemma.html)
Connecting the dots
New Work
Die Anforderungen an die Unternehmen sind vielfältig und stellen die bestehenden Geschäftsmodelle unter Zugzwang. Dabei gilt es, die erfolgreichen Ansätze der • STARTUPS für die eigenen Zwecke nutzen zu können und dem gesellschaftlichen Wandel der Arbeitskraft die nötige Produktivitätsgrundlage zu schaffen. Hierbei gilt es, den Megatrends Work 4.0 Rechnung zu tragen, Intrapreneure zu fördern und flexible Organisationen an die Bedürfnisse der gespaltenen Arbeitskraft (online vs. offline) anzupassen.

Bild 7 – seedlab
Connecting the dots
Start-ups verstehen
Start-ups verstehen es, ihre Arbeitskräfte mit flexiblen und partizipativen Arbeitsmodellen an die Gesellschaft zu binden und mit ihren agilen sowie kundenzentrierten Innovationsmodellen (Stichwort: Minimum Viable Product; Customer Journey) eine schnell anpassbare Lösung zu erarbeiten. Unter dem Credo „Done is better than perfect“ entwickeln sie mit dem Kunden Produkte und Lösungen nach der „Build-Measure-Learn“-Methode und sehen sich in einer niemals endenden „Always Beta“-Phase.
Um den Erfolg zu sichern, sind Start-ups auf ein funktionierendes • ÖKOSYSTEM angewiesen, welches ihnen die passenden Wachstumsbedingungen beschert.

Bild 8 – seedlab
Connecting the dots
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User Centered Design for Dummies |
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Start-up EcoSystem
Start-up-Ökosysteme sind heute eine treibende Kraft der Marktattraktivität. Der tobende globale Konkurrenzkampf um die besten Standortvorteile erweitert die bestehenden Bemühungen im War for talents. Dabei geht es um das Zusammenspiel von Gründern, Investorinnen, Mentoren, Beraterinnen, Universitäten, Firmen und Regierungen.

Bild 9 – Startup Compass Inc.